Zwei Männer in Warnwesten unterhalten sich, neben ihnen steht ein Kran, der eine große Kältekraftmaschine hebt.

GASAG Solution Plus heizt und kühlt Halle 5 im Gewerbequartier Behrensufer.

Sieben Kältekraftmaschinen treffen auf dem Gelände in Berlin-Oberschöneweide ein

17.01.2024 Lesezeit: 2 min Aktuelles

Zwischenlösung: Seit 16. Januar 2024 sorgt GASAG Solution Plus in der Halle 5 im Gewerbestadtquartier „BE-U | Behrens-Ufer“ in Berlin-Oberschöneweide für Kühlung. Sieben Kältekraftmaschinen erzeugen 2,85 Megawatt Kälte. Sie werden später in die CO2-freie Energielösung für das Areal integriert. 2,5 Megawatt Wärme stehen als Fernwärme zur Verfügung.

Sieben Kältemaschinen eingetroffen

Nach zwölf Monaten intensiver Planung war es am 16. Januar 2024 soweit: Sieben Kältekraftmaschinen kamen auf dem Gelände des neuen Gewerbequartiers „BE-U | Behrens-Ufer“ in Berlin-Oberschöneweide an und wurden mit dem Kran verladen. GASAG Solution Plus steckte 2023 mitten in der Planung der drei Energiezentralen für das neue Quartier am Ufer der Spree, als ein zusätzlicher Auftrag hereinflatterte. Es galt, die bestehende Halle 5 bereits im Januar 2024 für ihre zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer vorzubereiten. Eine effiziente Zwischenlösung war gefragt, um das Gebäude im Sommer zu kühlen und im Winter zu heizen. Projektleiter Christopher Stall von GASAG Solution Plus stockte das Projektteam auf sieben Köpfe auf und machte sich an die Arbeit.

Innerhalb eines Jahres haben wir sieben leistungsstarke Kältekraftmaschinen an den Start gebracht, die 2,85 Megawatt Kälte für das Bestandsgebäude Halle 5 erzeugen. Jetzt schon vorauszuplanen, wie wir die Maschinen später nahtlos in das CO2-freie Energiekonzept für das gesamte Quartier einbinden, ist eine anspruchsvolle Aufgabe.

Ein Mann mit dunkelblonden Haaren und blauem Hemd lächelt in die Kamera. Hinter ihm ist ein weiß-orangefarbenes Gebäude.

Christopher Stall

Senior-Projektleiter Vertrieb, GASAG Solution Plus

Bis Juli 2024 die Versorgung mit Wärme und Kälte gewährleisten

Bereits im Juli 2024 soll ein niederländisches Halbleiter-Unternehmen in die historische Halle 5 einziehen. 2,5 Megawatt Wärme und 2,85 Megawatt Kälteversorgung werden benötigt. Im Januar und Februar 2024 errichtet GASAG Solution Plus deshalb die erforderliche Anlagentechnik und bindet Halle 5 über eine Hausanschlussstation (HAST) an das Berliner Fernwärmenetz an. Anfang Juli soll nach einer Testphase eine störungsfreie Versorgung gewährleistet sein. „Das ist nicht viel Zeit“, sagt Christopher Stall. Schließlich entstehe die neue Anlage auf einer Großbaustelle. „Die nahtlose Umstellung von der Zwischen- auf die spätere Dauerlösung ist anspruchsvoll“, erklärt der Projektleiter. Die Baumaßnahmen auf dem gesamten Areal sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Das Projekt „BE-U | Behrens-Ufer“ ist eines der größten Gewerbeprojekte Berlins.

Zwei Arbeiter schauen auf einem Smartphone
Die Projektleiter Leander Giese und Christian Hirschmeier von GASAG Solution Plus auf der Großbaustelle. Foto: Nikolaus Brade
Zwei Mitarbeiter laufen durch eine Industriestrasse
Mehr als 1,1 Milliarden Euro fließen in das das rund 10 Hektar große Industrieareal in Oberschöneweide. Foto: Nikolaus Brade

15.000 neue Arbeitsplätze für Oberschöneweide

Mehr als 1,1 Milliarden Euro fließen in das rund 10 Hektar große, ehemalige Industrieareal. Historische und neue Gebäude bieten künftig zusammen 234.000 Quadratmeter Nutzfläche für Industrie und Gewerbetreibende. Bis zu 15.000 neue Arbeitsplätze sollen in Oberschöneweide entstehen. Die Mieterinnen und Mieter benötigen große Energiemengen und sollen mit Strom, Wärme und Kälte beliefert werden – so zuverlässig und nachhaltig wie möglich. GASAG Solution PLUS und DIE AG als Auftraggeber streben ein Versorgungskonzept mit größtmöglicher energetischer Unabhängigkeit an. GASAG Solution Plus plant den Einsatz von Wärmepumpen Solaranlagen auf Dächern und an Fassaden sowie einen Eisspeicher mit einem Durchmesser von rund 22 Metern. Eine Machbarkeitsstudie für Geothermie ist für 2024 geplant, um zusätzlich CO2-freie Erdwärme für die klimafreundliche Versorgung des Areals zu nutzen.