Wohn- und Bürogebäude Sonnenhaus in Strausberg. Ansicht vom Garten. Foto: Molgreen, Wikimedia CC by 4.0 international

Sonnenhaus Strausberg.

Regenerative Energie von der Sonne und aus der Erde

Das Sonnenhaus in Strausberg macht seinem Namen alle Ehre. Denn das Wohn- und Bürogebäude westlich von Berlin versorgt sich selbst mit nachhaltiger Energie – unter anderem aus Sonnenenergie. Die Solarkollektoren mit einer Fläche von 200 Quadratmetern sorgen gemeinsam mit einem Geothermie-System und einer Wärmepumpe für eine regenerative Wärmeversorgung.

Sonnenhaus Strausberg

Optimales Zusammenspiel von Solar- und Geothermie: 2014 entstanden in Strausberg im Landkreis Märkisch-Oderland 17 Wohnungen und Büros mit 1.600 Quadratmetern Gesamtfläche.
  • Status: Realisiert
  • Bauart: Neubau
  • Energieoutput: 648 MWh/Jahr insgesamt
  • Gesamtfläche: 1.600 m2
  • Energiekonzept: Wärme- und Kälteversorgung
  • Technologie: Geothermie, Wärmepumpe, Warmwasserspeicher, Photovoltaik
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Projektplanung und -umsetzung lagen damals bei der GEOen – heute sind die Kolleginnen und Kollegen Teil der GASAG Solution Plus. Anders als bei unseren Contracting-Anlagen betreiben die Projektkundinnen und -kunden die Anlage selbst.

Effizienz im Sonnenhaus: Integralsonde ersetzt zehn Erdwärmesonden

Im Frühjahr 2014 wurde das vierstöckige Wohngebäude mit 17 Wohneinheiten und einem zweistöckigem Bürobereich fertiggestellt. Unsere Expertinnen und Experten für Geothermie bei GASAG Solution Plus haben die Erdwärme-Anlage für das Sonnenhaus in Strausberg realisiert. Mithilfe von Sonneneinstrahlung erwärmt das Energiesystem im Sommer Wasser und speichert dieses in einem 31.500 Liter großen Tank über mehrere Etagen. Sobald die Wärme aus diesem Speicher verbraucht ist und die Sonnenenergie nicht mehr ausreicht, springt das Geothermie-System ein und liefert die benötigte Wärme für das gesamte Objekt.

Dazu haben wir eine einzige Integralsonde in den Boden unter dem Sonnenhaus eingelassen, die das Grundwasser zirkulieren lässt und der Wasser-Wasser-Wärmepumpe als primäre Energiequelle dient. Da die Integralsonde ausschließlich Grundwasser nutzt, erreicht sie eine besonders hohe Leistung und kann etwa zehn Erdwärmesonden ersetzen. Im Sommer bleibt die Wärmepumpe ausgeschaltet und die Anlage kühlt die Büroräume mittels Grundwasser.

Wohn- und Bürogebäude Sonnenhaus in Strausberg. Ansicht vom Garten.
Das nachhaltige Sonnenhaus braucht nur 55 Prozent der Energie eines Neubaus nach Gebäudeenergiegesetz (GEG).
Geothermie-Anlage im Wohn- und Bürogebäude Sonnenhaus in Strausberg.
Ein Bohrloch für die Integralsonde: Grundwasser dient der Wasser-Wasser-Wärmepumpe als Energiequelle.

Regenerative Energie aus Himmel und Erde

Das Besondere am Sonnenhaus ist die intelligente Verknüpfung von Solar- und Geothermie für die Wärmeversorgung – quasi eine regenerative Energieversorgung aus Himmel und Erde. Dank dieser Energieanlage ist das Sonnenhaus in Strausberg ein KfW-55-Effizienzhaus und damit ein besonders energieeffizientes Gebäude. Es benötigt lediglich 55 Prozent der Energie eines Neubaus nach Gebäudeenergiegesetz (GEG).

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Alexander Meeder

Leiter Planung und Entwicklung Geothermie und Umweltenergien

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