Visualisierung der Marienhöfe mit Menschen, die dort spazieren

Marienhöfe.

Klimaschonendes Wärmenetz für ein ganzes Quartier

Im Stadtteil Mariendorf entsteht bis 2027 eines der größten Neubauquartiere der Stadt. GASAG Solution Plus realisiert für den Projektentwickler RS GmbH & Co. Immobilien II KG, eine Projektgesellschaft der Unternehmerfamilie Semer ein nachhaltiges Wärme- und Mobilitätskonzept um.

Marienhöfe

Visualisierung der Marienhöfe bei Nacht
  • Status: Im Bau
  • Bauart: Neubau
  • Energieoutput: Wärme ca. 5.100 MWh, Kälte ca. 580 MWh
  • Gesamtfläche: 840 Wohnungen plus Gewerbe auf insgesamt 190.000 m² Bruttogeschossfläche
  • Energiekonzept: Abwärme aus Rechenzentrum, Wärmepumpen, PV, Ladelösung
  • Weitere Leistungen: 155 PKW- und 88 Fahrradladepunkte

Wärmenetz neu gedacht 

Die GASAG Solution Plus realisiert gemeinsam mit der investa REAL ESTATE im Rahmen des Joint Vernture DATA2HEAT in Mariendorf eines der ersten klimaschonenden Wärmenetze. Das Versorgungskonzept beruht auf der Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren, die über eine Wärmetrasse von ca. 2,5 km zu den Marienhöfen transportiert wird.

Die Marienhöfe sind der erste Ankerkunde eines größeren Versorgungsgebiets, das mit Abwärme aus dem Rechenzentrum der Nippon Telegraph and Telephone („NTT“), welches auf dem ehemaligen GASAG-Gelände Marienpark angesiedelt ist, versorgt werden soll.

Grüne Kennzahlen für das Projekt Marienhöfe

Autarkiegrad der Marienhöfe
Co2 Emmissionen der Marienhöfe
EE-Anteil der Marienhöfe

Stadtquartier zukunftssicher geplant

Mit den Marienhöfen entsteht auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs Mariendorf im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein hochmodernes Wohn- und Gewerbequartier, das neue Standards hinsichtlich Nachhaltigkeit und Innovationen setzt. Es umfasst zwei Bauabschnitte (Nord und Süd) mit insgesamt 190.000 m² Bruttogeschossfläche. Im Bauabschnitt Nord sollen insgesamt 840 Wohnungen mit einer Bruttogeschossfläche von 120.000 m² entstehen. Der Bauabschnitt Süd soll als reines Gewerbequartier ausgeprägt werden.

Der Baustart für den Bauabschnitt Nord ist bereits erfolgt. Nach Fertigstellung bietet das Areal den Bewohnern und ansässigen Gewerbebetrieben neben einer nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung auch insgesamt 155 Stellplätze mit Ladeinfrastruktur und 88 Fahrradladeboxen. Auch die Mobilitätsangebote werden durch GASAG Solution Plus errichtet und betrieben.

Wie aus Daten Wärme wird

Das Quartier wird über ein eigenes Wärmenetz versorgt. Die Wärmetrasse erreicht das Gebiet am südlichen Teil mit einem Temperaturniveau von ca. 25°C und verläuft dann weiter zur nördlich gelegenen zukünftigen Energiezentrale. Dort wird die Temperatur der Rechenzentrumsabwärme mit zwei Sole-Wasser-Wärmepumpen auf Nutzwärmeniveau angehoben. Für die Spitzenlastabdeckung und Redundanz ist ein Elektrokessel vorgesehen. Die jeweiligen Hausanschlussstationen pro Gebäude sind mit Pufferspeichern und Hydraulik für die Übergabe von Wärme und Kälte an das Gebäude ausgestattet.

Mehr zur Nutzung von Rechenzentrums-Abwärme finden Sie in unserem Magazinartikel.

Die Lieferung von Kälte lösen wir durch dezentrale Kältemaschinen. Diese stellen wir auf die Dächer, zusätzlich zu den Photovoltaik-Anlagen. Der erzeugte PV-Strom wird primär durch die Kältemaschinen und durch Antriebseinheiten innerhalb der Hausanschlussstationen verbraucht. Den überschüssigen Strom speisen wir in das öffentliche Stromnetz ein und unterstützen damit die Vergrünung des Energiemixes im Sinne der Energiewende.

Ein Blick nach vorne

Nachhaltige Wärmenetze werden eine zentrale Rolle bei der Transformation der Wärmeversorgung einnehmen. Vor diesem Hintergrund ist das Projekt Marienhöfe für die GASAG Solution Plus von herausragender Bedeutung. Der Start der Wärmeversorgung unter Nutzung von Rechenzentrumsabwärme ist für Q3/2028 geplant. Für die vorher fertiggestellten Wohneinheiten wird eine Interimsversorgung vorgehalten.

Gebäudentwurf der Marienhöfe
Im Stadtteil Mariendorf entsteht in der Zukunft eines der größten Neubauquartiere der Stadt. Visualisierung: © collignon architekur
Ansicht Marienhöfe von oben. Credit: collignon architektur
Die Marienhöfe umfassen zwei Bauabschnitte mit insgesamt 190.000 m² Bruttogeschossfläche.

Ihr Ansprechpartner für das Projekt Marienhöfe

Ein Mann mit braunen Haaren, dunklem Sakko und weißem Hemd schaut gerade und freundlich in die Kamera.

Philip Zimmermann

Senior Projektleiter Vertrieb

Unsere Referenzen

Lassen Sie sich von unseren Projekten für die Wohnungswirtschaft inspirieren. Das Spektrum reicht von grünen, nahezu autarken Neubauten über standardisierte und etablierte Lösungen für den Bestand bis zu komplexen Energiekonzepten für ganze Quartiere.