
Vor der Schippe ist es duster: KI bringt Licht in die Suche nach Geothermie-Potenzialen.
Wie findet man geeignete Stellen für tiefe Geothermie, um Erdwärme für die Strom- und Wärmeerzeugung zu nutzen? Bisher war man auf teure Probebohrungen angewiesen. Das Forschungsprojekt ProGres, an dem auch GASAG Solution Plus beteiligt ist, erforscht nun eine auf künstliche Intelligenz (KI) gestützte Methode für die geothermische Exploration.
Für die Erreichung der deutschen Klimaschutzziele braucht es unter anderem grüne Technologien für die Energiegewinnung. Der tiefen Geothermie wird dabei eine bedeutsame Rolle zugeschrieben – sprich, die Nutzung von Erdwärme in Tiefen von 400 bis 5.000 Metern.
Je nach Tiefe und Lage stecken in den wasserführenden Gesteinsschichten Temperaturen, die sich beispielweise zur Beheizung von Gebäuden oder zur Stromerzeugung nutzen lassen. Die Herausforderung besteht darin, möglichst genaue Prognosen darüber zu treffen, wo solche Reservoirs zu finden sind.
Geothermie-Potenziale entdecken: KI-Prognosen statt teurer Probebohrungen
Eine Alternative zu den aufwändigen Probebohrungen könnten KI-gestützte Modelle werden. Aus vorhandenen Daten lassen sich so prozessbasierte Vorwärtsmodelle erstellen, die mit hoher Genauigkeit erfolgsversprechende Bohrgebiete vorhersagen können. Das Forschungsprojekt ProGres „Geologische Prozessmodellierung und Play-basierte Potentialanalyse zur Bewertung geothermischer Reservoire“ nimmt sich genau dieser Herausforderungen an.
Mit der , dem Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastruktur und Geotechnologien IEG in Potsdam und uns – der GASAG Solution Plus GmbH – haben sich nun drei Partner zusammengeschlossen, um die Möglichkeiten solcher KI-basierten Prozessmodelle gemeinsam weiterzuentwickeln. GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung
Am 27. März fand der Projekt-Kickoff statt – voller Neugier und Aufbruchsstimmung in die künftige Zusammenarbeit. Wir freuen uns, Teil dieser Initiative zu sein und sind gespannt auf die Erkenntnisse und Ergebnisse, die noch vor uns liegen. Das Projekt läuft bis Ende 2028 und wird durch das gefördert. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Foto von links nach rechts: David Bruhn, Sven März, Guido Blöcher, Alexander Meeder, Christian, Gerd Winterleitner, Credit: GASAG Solution Plus